Potsdam. Bei der verstärkten Kontrolle von Lkw und Bussen hat die Polizei in Brandenburg Dutzende Fahrzeuge kontrolliert. Bis zum Mittag wurden am Donnerstag bereits 104 Fahrzeuge untersucht, wie das Polizeipräsidium Brandenburg mitteilte. Darunter waren 50 deutsche Lkw sowie 54 aus dem Ausland. 67-mal hatte die Polizei etwas zu beanstanden.
Aus Sicht der Polizei sind Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeit, fehlender Abstand zum Vordermann und nicht angepasste Geschwindigkeit die häufigsten Verstöße. 20 der Lkw waren zu schnell. Ein polnischer Fahrer mit einer manipulierten Adblue-Anlage musste 500 Euro in bar zahlen und durfte erst weiterfahren, nachdem die Abgasreinigung seines Fahrzeuges in einer Fachwerkstatt repariert worden war.
In Brandenburg wird nach Angaben des Polizeipräsidiums jeder sechste Unfall durch einen Laster verursacht. Im vergangenen Jahr starben dabei 39 Menschen. „Drei Viertel aller Lkw-Unfälle sind durch die Fahrer selbst verursacht worden. Mit dieser Aktion wollen wir den Ursachen wirksam etwas entgegenstellen“, sagte Polizeioberrat Jan Strotzer.
Die Kontrollen von Lkw waren in Brandenburg in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen – und das bei steigenden Unfallzahlen. Die Landesregierung will die Anzahl von Kontrollen nun wieder erhöhen. (dpa/jt)