Warschau. Die intermodalen Verkehre auf der Schiene haben in Polen, dem größten EU-Land in Ostmitteleuropa, weiter zugenommen. Die Dienstleister haben bis Ende März des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Volumina um 4,7 Prozent auf 266.900 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) gesteigert.
Wie aus aktuellen Zahlen der polnischen Bahnbehörde UTK hervorgeht, spielen die Bahnen eine immer größere Rolle: In den vergangenen zwölf Monaten sind ihre Volumina bei diesen Verkehren um 30 Prozent gestiegen. Für die Geschäfte der Bahnen ist der intermodale Transport somit auch eine spürbare Größe in der Bilanz. Sie transportieren derzeit 3,9 Prozent ihrer Gesamttonnage auf diese Art und Weise. Sein Anteil an der gesamten Verkehrsleistung beträgt 6,9 Prozent. Allerdings ist die Bedeutung des intermodalen Verkehrs in Polen im Europavergleich immer noch relativ klein, wie das einheimische Fachportal für die Industrie „Nowy Przemysl“ berichtet. Marktführer ist der staatliche Monopolist PKP Cargo, gefolgt von Lotos Kolei – einer Bahntochter des gleichnamigen staatlichen Ölkonzerns. Die Deutsche Bahn mit ihrer polnischen Tochter DB Schenker Rail Polska folgt auf dem dritten Platz. (bec)