Warschau. Das polnische Verkehrsministerium will bis zum Jahr 2020 gut 1 Milliarde Zloty (über 220 Millionen Euro) konkret in die Entwicklung des Intermodaltransports investieren. Hier sehe man die größte Chance auf eine positive langfristige Entwicklung des Schienentransports in Polen, ließ das Ressort verlautbaren.
In vier Jahren solle der Anteil des Intermodaltransports dann sechs statt der aktuellen vier bis fünf Prozent betragen. Das Geld wird zur Verfügung gestellt im Rahmen des Programms „Infrastruktur und Umweltschutz“. Nach Einschätzung des Ministeriums hat der Intermodaltransport derzeit mit vielen Barrieren zu kämpfen – technischer, ökonomischer und organisatorischer Natur.
Die Gespräche der polnischen Regierung mit der Europäischen Kommission in Brüssel über Maßnahmen zur Verbesserung der Lage seien bereits sehr fortgeschritten, ließ das Ministerium verlautbaren. Eines der vorgesehenen Instrumente ist die Aufstockung bei der Co-Finanzierung privatwirtschaftlicher Projekte. Die staatlichen Zuschüsse könnten hier in Zukunft bis zu 50 Prozent betragen. Auch will die Regierung mehr tun, um eine bessere Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, etwa bei Zufahrtswegen zu Intermodal-Terminals. Auf der Schiene wurden im vergangenen Jahr in Polen nur 224 Millionen Tonnen Güter befördert, auf der Straße dagegen 1,5 Milliarden Tonnen. (mk)