Warschau. Der Börsengang im vergangenen Jahr ist dem zweitgrößten Frachtgutkonzern für die Bahn in Europa, der polnischen PKP Cargo, teuer zu stehen gekommen: Wie das Unternehmen berichtet, ist deswegen der Nettogewinn auf 65,4 Millionen Zloty oder 15,6 Millionen Euro eingebrochen. Der Transporteur habe im Vorfeld des Initial Public Offering (IPO) den Gewerkschaften weitreichende Arbeitsplatzgarantien einräumen müssen, die die Bilanz mit 200 Millionen Zloty oder 47,5 Millionen Euro belastet hätten.
Die PKP Cargo hatte im November als erstes Bahnunternehmen überhaupt in Europa eine Aktie an der Warschauer Börse in den Handel gebracht. Trotzdem blieb der Vorstand guten Mutes und sagte den Aktionären eine Dividende von 50 Prozent des Gewinns zu. „Im Jahr 2013 haben wir alles in allem gute Finanzergebnisse erzielt, die wir mit den Anteilseignern teilen wollen”, sagte der Vorstandsvorsitzende Adam Purwin. (bec)