Paris. Mit 650 Euro Bußgeld sollen demnächst Transportunternehmen belangt werden, die sich weigern, die Namen von Lkw-Fahrern bekannt zu geben, welche gegen die französische Straßenverkehrsordnung verstoßen haben. Das kündigte der Pariser Ministerpräsident Manuel Valls nach Beendigung einer Sitzung des interministeriellen Komitees für Straßensicherheit (CISR) an.
Mit dieser und einem 20 Punkte umfassenden Bündel weiterer Maßnahmen will die Regierung bis 2020 die Zahl der jährlichen Toten im Straßenverkehr unter 2000 drücken. Im letzten Jahr lag sie noch bei 3384. Ferner sollen insbesondere Straßengütertransport-Unternehmen die Möglichkeit erhalten, die Gültigkeit der Führerscheine ihrer Fahrer zu kontrollieren.
Und drittens will Paris „binnen kurzem“ für ausländische LKW-Fahrer, die sich eines Vergehens schuldig gemacht haben, einen virtuellen Punkte-Führerschein einführen, der nach demselben Modell wie der für heimische Fahrer existierende funktionieren soll. Das meldete der Newsletter WK-Transport-Logistique. Nähere Einzelheiten dazu sind noch nicht bekannt. (jb)