Basel. Panalpina erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres stabile Zahlen. Wie das Transport-und Logistikunternehmen am Dienstag mitteilte, lag der Konzerngewinn mit 69,3 Millionen Schweizer Franken (rund 64 Millionen Euro) zwar auf Vorjahresniveau. Der Bruttogewinn nahm dabei jedoch um sechs Prozent auf 1,1 Milliarden Franken (rund 1 Milliarde Euro) ab, das EBIT sank ebenfalls um zwei Prozent auf 92,4 Millionen Schweizer Franken (85,3 Millionen Euro). Auch der Nettoumsatz des Vorjahreszeitraums konnte nicht erreicht werden. Waren es von Januar bis September 2014 noch 4,6 Milliarden Schweizer Franken, erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten diesen Jahres nur noch 4,4 Milliarden Euro. Das entspricht elf Prozent weniger. Das Betriebsergebnis legte in der Seefracht zu und war in der Logistik positiv (verglichen mit einem Verlust von Januar bis September 2014), ging aber in der Luftfracht zurück.
„In den ersten neun Monaten des Jahres konnten wir Betriebs- und Konzerngewinn auf Vorjahresniveau halten, obwohl der Luftfrachtmarkt im dritten Quartal schrumpfte, wir im Öl- und Gasgeschäft exponiert waren und historisch hohe IT-Investitionen tätigten“, sagt Panalpina CEO Peter Ulber. „Die Logistik lieferte im dritten aufeinanderfolgenden Quartal ein positives Betriebsergebnis, was zu einem EBIT von 2 Millionen Franken für das aufgelaufene Jahr führte, verglichen mit einem Verlust von knapp 7 Millionen Franken ein Jahr zuvor.“
Luftfracht: Panalpina unter Markniveau
In einem laut Panalpina sehr schwachen Luftfrachtmarkt, der von Januar bis September 2015 weniger als ein Prozent wuchs, gingen Panalpinas Luftfrachtvolumen im gleichen Zeitraum um zwei Prozent zurück. Wie das Unternehmen erklärte, transportierte es weniger Güter für die Öl- und Gas- sowie Automobilindustrie, aber mehr verderbliche Waren.
Auch für die Zukunft glaubt Ulber nicht an eine Erholung der Luft- und Seefracht. „Die Märkte werden in der Luft- und Seefracht bestenfalls flau bleiben und eine Erholung des Ölpreises in naher Zukunft scheint unwahrscheinlich“, sagt er. „Wir werden unsere Investitionen in weniger zyklisches Geschäft beschleunigen, um unsere Abhängigkeit von bestimmten Industrien weiter zu reduzieren.“ (ks)