Yangon. Der Schweizer Logistiker Panalpina hat nach eigener Aussage kürzlich ein neues Büro in Yangon, der größten Stadt Myanmars „an der Kreuzung zwischen China, Indien und Südostasien“, eröffnet. Das Unternehmen sieht die größten Wachstumsmöglichkeiten in der Telekommunikation, Fertigung, Öl- und Gasindustrie sowie anderen Investitionsvorhaben. Das Land mit 51 Millionen Einwohnern benötigt neue Transportinfrastruktur, Kraftwerke, Raffinerien und Gasterminals. Zudem ist es reich an Offshore-Erdgas- und Ölvorkommen sowie anderen natürlichen Ressourcen wie Edelsteinen und Mineralien.
„Panalpina hat bereits seit vielen Jahren durch spezielle Agenten mit Kunden in Myanmar gearbeitet. Trotzdem können wir durch eine eigene Niederlassung noch enger und besser mit unseren Kunden zusammenarbeiten“, sagte der Ländermanager Thorsten Harenberg. Seit der Erleichterung der Sanktionen gegen Myanmar in 2011 hat der Handel insbesondere mit anderen asiatischen Staaten und Europa zugenommen. Zudem hat sich der Handel mit China entwickelt und neue Seeverbindungen zwischen Schanghai und Yangon wurden eröffnet. Im Süden des Landes wird der neue Tiefseehafen in Dawai inklusive Sonderwirtschaftszone mit Straßenanbindungen an Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam entwickelt. „Wir erwarten, dass unser Energy Solutions-Team stark an Aufträgen beteiligt wird, da sich das Land in den nächsten Jahren enorm entwickeln wird. Kurzfristig werden sowohl Luft- als auch Seeimporte das Geschäft antreiben. Die Exporte werden bis zur Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Fertigungsindustrie begrenzt bleiben. Wir wollen zudem wertschöpfende Logistikdienste anbieten“, sagte Harenberg. (rup)