Wien. Österreichs Transportwirtschaft blickt optimistisch in das Jahr 2018. Wie die Unternehmensbefragung für das vierte Quartal 2017 der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich zeigt, sind Nachfrage und Geschäftslage in der Branche gut Ein Problem, dass sich immer deutlicher abzeichnet, ist jedoch der Lkw-Fahrermangel.
„Wir freuen uns, dass der Konjunkturmotor in der Verkehrswirtschaft läuft und die Betriebe überwiegend zuversichtlich ins neue Jahr schauen. Jetzt gilt es, diesen Optimismus zu stützen und zu festigen, doch es müssen einige bürokratische Barrieren beseitigt werden“, unterstreicht Bundesspartenobmann Alexander Klacska. Er verweist auf Problemfelder wie die komplexen Vorschriften zu EU-Lenk- und Ruhezeiten im Straßenverkehr, praktikablere Vorschriften zu Entsendung von Lenkern ins EU-Ausland oder verstärkte Kontrollen von Kabotagefahrten.
Probleme: Fahrermangel und Lkw-Maut
Als hinderlich für die Geschäftstätigkeit, nennt mittlerweile schon jedes vierte Transportunternehmen den Mangel an Arbeitskräften und hier besonders an jüngeren Lkw-Fahrern. Das Gros des jetzigen Fahrerpersonals ist bereits über 50 Jahre alt, so dass der Ruhestand vieler Fahrer in den nächsten Jahren bevorsteht.
Nicht zufrieden ist die Branche außerdem mit dem österreichischen System der Lkw-Mautberechnung: „Wir wissen immer noch nicht, wie die Beiträge zur Maut für Lkw tatsächlich berechnet werden. Das muss klar und deutlich auf den Tisch“, fordert Klacska. (mf)