Wien. Die Rail Cargo Group, der Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), intensiviert die Zusammenarbeit mit der chinesischen Reederei Cosco und fährt seit kurzem täglich einen Zug von Budapest, Terminal BILK, in den Hafen Piräus und zurück. Seit September bis heute hat RCG im Auftrag von Cosco bereits 200 Züge auf dieser Relation traktioniert.
Das jetzt tägliche Angebot hänge mit den steigenden Mengen zwischen dem griechischen Hafen und dem ungarischen Hinterland zusammen, verlautet seitens Rail Cargo Group. Cosco ist mehrheitlich am Hafen Piräus beteiligt und forciert von diesem Hub aus die Hinterland-Verkehre in die mittel- und osteuropäischen Länder. Gleichzeitig kräftigt RCG auch den Schienenweg über die Transsibirien-Route zwischen dem Terminal BILK und China.
BILK ist im Besitz von RCG und wurde gerade Ende 2016 abgewertet, weil man erwartete, dass durch das neuen Metrans-Terminal in Budapest das BILK-Volumen stagnieren könnte. Doch das Gegenteil trat ein: Mitte 2017 war das Terminal grenzenlos überlastet, da man 60 Züge pro Woche abfertigen wollte, der Platz jedoch nur für 48 ausreicht, bedauert Maximilian Kindler, Geschäftsführer von Rail Cargo Operator, der Intermodal-Tochter der Rail Cargo Group. (mf)