Wien. Um das Ausmaß der Kabotage in Österreich aufzuzeigen werden von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) österreichische Transportunternehmen aufgerufen, sich an einem am 24. April startenden Kabotage-Studienprojekt (Cabotagestudien) zu beteiligen. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Lund Schweden wird das Kabotagestudien-Projekt auch in Österreich durchgeführt.
Teilnehmer können eine App für das Smartphone kostenlos herunterladen und sich am Projekt beteiligen, indem die Lkw-Fahrer Fahrzeugkennzeichen von ausländischen Lkw eingeben. Die gesammelten Daten werden völlig anonymisiert, so versichert die Bundessparte Transport und Verkehr als Interessensvertretung der österreichischen Transportwirtschaft, und ausschließlich für Forschungszwecke verwendet. Mit dem Wissen über das Ausmaß und die Auswirkungen des internationalen Straßengüterverkehrs in Österreich „werden wir der Politik eine Grundlage für aus unserer Sicht überfällige Weichenstellungen zum Thema Kabotage liefern“, erklärt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr.
Cabotagestudien ist der Titel eines Forschungsprojekts, das sich mit dem internationalen Straßengüterverkehr in Europa beschäftigt. Zweck von Cabotagestudien ist es, unabhängig Informationen über den Umfang des Straßengüterverkehrs und seine Auswirkungen auf den Verkehrsmarkt zu sammeln. Aus den via Smartphone eingegebenen Daten lassen sich Bewegungsmuster ableiten, die wiederum als Basis für weitere Analysen bilden, verlautet seitens der WKO. (mf)