Wien. Der Gütertransport auf dem österreichischen Donauabschnitt ist im vergangenen Jahr spürbar um mehr als eine Million Tonnen zurückgefallen. 9,9 Millionen Gütertonnen wurden auf den Binnenschiffen abgefahren, um zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor, liest man im jetzt von der Österreichischen Wasserstraßengesellschaft „Via Donau“ vorgelegten Jahresbericht 2011.
Als Ursachen für den Rückgang nennt Via Donau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die miserablen Wasserverhältnisse auf der Donau mit Niederwasser, die über Wochen die Donau für den Frachtverkehr unbenutzbar machten.
Die Exporte aus Österreich über die Donau verloren um sieben Prozent (1,5 Millionen Tonnen), die Importe sanken um zehn Prozent (5,6 Millionen Tonnen) und der Transitverkehr durch Österreich auf dem Wasser brach um 17 Prozent ein. Lediglich der nationale Verkehr konnte um 23 Prozent auf mehr als 560.000 Tonnen zulegen, allerdings ohne kommerziellen Effekt, weil es sich dabei fast ausschließlich um Werk- und Umlagerungsverkehre handelte.
Mit 40 Prozent am gesamten österreichischen wasserseitigen Umschlag ist der Werkshafen des Stahlkonzerns Voestalpine in Linz der wichtigste Hafen Österreichs. Das Minus auf der Donau spiegelte sich auch in den Donauhäfen Linz, Enns, Krems und Wien wider: Sie allen haben im Vorjahr beim wasserseitigen Umschlag zwischen einem und 17 Prozent des Volumens verloren. (mf)