Wien. Bei den österreichischen Frachtführern ist die Flottenumstellung auf umweltfreundlichere LKW voll im Gange. Praktisch sämtliche schwere LKW, die derzeit erstmals zum Verkehr zugelassen werden, erfüllen den umweltfreundlichen Abgasstandard EEV (Enhanced Enviromentally Friendly Vehicle). „Dieser ist der strengste am Markt verfügbare", betonte Alexander Klacska, Vorsitzender der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich. Der EEV-Abgasstandard werde von den Transportunternehmern freiwillig erfüllt und gehe über die gesetzlich vorgeschriebeneSchadstoffnorm Euro 5 hinaus, so der Kammerfunktionär.
Vorziehkäufe von LKW mit der modernsten Abgastechnologie bedingen jedoch beachtliche Mehrkosten. Damit die Fuhrpark-Modernisierung weiterhin funktioniert, sind auch in Zukunft wirksame finanzielle Anreize erforderlich. Klacska: „Flottenbetreiber, die derzeit ihren Fuhrpark mit EEV-Fahrzeugen auf den neuesten Stand bringen, sollten auch nach der nächsten Anpassung der Mautökologisierung einen attraktiven Tarif in Anspruch nehmen können". Sowohl der Bund als auch einige Bundesländer stellten Ende 2010 die Förderung der Anschaffung von Einzelfahrzeugen ein. Die Forderung der Transporteursvertreter: Die Prämienmodelle und die Gewährung von Zuschüssen ist notwendig, um LKW-Flotten gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu stärken. (mf)