Wien. Die Züge der Rollenden Landstraße (RoLa) der österreichischen Rail Cargo Group (RCG), Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), verzeichneten in den ersten elf Monaten des Jahres eine deutlich stärkere Nachfrage als im Jahr zuvor. Mit rund 134.000 von der Straße auf die Schiene verlagerten LKW wurde der Vergleichswert aus dem Vorjahr um 12.500 Einheiten oder plus zehn Prozent übertroffen.
Insgesamt werden auf der Brennerachse von der Rail Cargo Group täglich 34 RoLa Züge auf zwei Relationen abgefertigt. Zwischen Wörgl und dem Terminal am Brennersee verkehren 30 Züge, zwischen Wörgl und Trient vier Züge pro Tag. Die Kapazitätsauslastung von über 85 Prozent soll weiter verbessert werden, verlautet seitens RCG.
Im vergangenen Jahr wurden mit der RoLa auf der Brennerachse 131.000 LKW befördert. Dieses Ergebnis soll bis Ende dieses Jahres auf über 140.000 LKW-Einheiten gesteigert werden. Der Betrieb dieser RoLa wird staatlich gestützt und ohne staatliche Zuschüsse würden die ÖBB diese Züge nicht führen, weil sie betriebswirtschaftlich ein Verlustgeschäft wären. Die ÖBB erhielten im Vorjahr 56 Millionen Euro öffentlichen Zuschuss für den Kombinierter Verkehr, wozu auch die RoLa zählt. (mf)