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Österreich fürchtet Lohndumping im Eisenbahnverkehr

12.12.2014 14:26 Uhr
Österreich fürchtet Lohndumping im Eisenbahnverkehr
Im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr zwischen Österreich und Slowenien ist Lohndumping bei den Lokführern keine Seltenheit
© Foto: fotolia.com/Mumpitz

Sorgen bereitet der Gewerkschaft Vida vor allem der Einsatz von Lokpersonal aus Slowenien, das bei Fahrten durch das Netz in Österreich nach österreichischen Konditionen anteilig entlohnt werden müsste.

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Wien. Mit einer neuen Welle aus Sozial- und Lohndumping rechnet die österreichische Gewerkschaft Vida bei den Beschäftigten im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr von und nach Österreich. Konkret droht Lohndumping durch slowenisches Lokpersonal im Güterverkehr. „Ausländisches Bahnpersonal müsse für die Zeit, die es in Österreichs Bahnnetz fahre, anteilmäßig nach geltenden österreichischen Konditionen entlohnt werden“, fordert die Gewerkschaft.

Doch die Praxis sieht anders aus. Vida fordert deshalb schärfere und häufigere Kontrollen durch die Behörden: „Sonst könnte die aktuelle Novelle des Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetzes zum zahnlosen Papiertiger verkommen“, gibt Vida zu bedenken. Beispiel Slowenien: Auf den grenzüberschreitenden Güterzügen sitzt slowenisches Lok-Personal, das zwar in Österreich ausgebildet worden ist, aber zu slowenischen Bedingungen die Güterzüge von Slowenien in alle Teile Österreichs traktioniert. „Die Konformität der Arbeitsbedingungen (Schichtlängen, Ruhezeiten sowie entsprechende Räumlichkeiten für Pausen usw.) der slowenischen Kollegen mit österreichischen Gesetzen ist äußerst fraglich“, führt Vida an. (mf)

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