Wien. Mit dem 1. Januar 2020 kommt es bei den Lkw- und Busmauttarifen laut der Asfinag zu einer inflationsbedingten Anpassung von 2,1 Prozent auf den Infrastruktur-Grundkilometertarif. Die Anpassung der Tarife für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht (hzG) erfolge auf Basis des harmonisierten Verbraucherpreisindex des Jahres 2018.
Euro 6-Fahrzeuge erhalten nach Angaben der Asfinag weiterhin einen Tarifbonus, der insgesamt mit rund 20 Millionen Euro beziffert wird. Die Tarife für emissionsfreie Fahrzeuge mit reinem Elektro- oder Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb würden „stark reduziert“. Das Mautsystem soll damit „weiterhin die umweltfreundlichsten Lkw“ begünstigen.
Die externen Kosten für Luftverschmutzung werden ab 2020 auch den Euro 6-Fahrzeugen vollumfänglich angelastet. Der Gesamttarif setzt sich laut Asinag wie folgt zusammen: Infrastruktur-Grundkilometertarif je nach Tarifgruppe (nach Achskategorie differenziert), Hinzurechnung der externen Kosten für verkehrsbedingte Luftverschmutzung (nach Achskategorie und Euro-Emissionsklasse) und Lärmbelastung (nach Achskategorie und Tageszeit). Die Mauteinnahmen der Asfinag werden weiterhin in Betrieb, Bau, Erhaltung und Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen investiert. (tb)