Wien. Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag freute sich im ersten Halbjahr über 508 Millionen Euro Einnahmen aus der LKW-Maut. Das sind 11,6 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009. Ein Grund dafür ist der wieder zunehmende Warenverkehr. Darauf entfielen 6,5 Prozent der Einnahmensteigerungen. Die restlichen 5,1 Prozent wurden durch die Neugestaltung der Tarife lukriert. Die Ökologisierung ist daher keineswegs aufkommensneutral, wie das Verkehrsministerium ursprünglich angekündigt hatte.
Den stärksten Zuwachs des LKW-Verkehrs auf Autobahnen und Schnellstraßen erlebte im ersten Halbjahr der Großraum Wien (plus 13,7 Prozent). Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige neue Straßen (zum Beispiel die Nordautobahn) in Betrieb genommen wurden. Einen Zuwachs um 7,9 Prozent verzeichnete die Pyhrn-Route zwischen Linz und der slowenischen Grenze. Im Mittelfeld liegen der Süd-Korridor von Wien Richtung Italien (plus 5,8 Prozent), die Arlberg-Strecke (plus 5,6 Prozent) und die Tauernautobahn (plus 5,4 Prozent). Die geringsten Steigerungen wurde für den West-Korridor zwischen Deutschland und Wien (plus 4,5 Prozent) und die Brennerroute zwischen Deutschland und Italien (plus 3,2 Prozent) registriert. (rv)