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Russlands Rumpelpisten schaden Wirtschaft

22.06.2010 14:46 Uhr
Russlands Rumpelpisten schaden Wirtschaft
Die russischen Straßen sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand
© Foto: Deeg

Russlands Straßen sind in einem schlechten Zustand: In einem Rating der Weltbank kommt das Land nur auf Platz 111

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Moskau. Russlands Straßen sind weitaus schlechter als es die Wirtschaftskraft des Landes eigentlich erlauben würde: In einem Rating der Weltbank kommt das Land nur auf Platz 111. Schlechter schnitten in der Weltbank-Expertise nur die Straßennetze von Kirgisien, Bulgarien, der Ukraine, Polen und Rumänien ab, berichtete die Internetzeitung gazeta.ru.

Es würden nicht genügend Gelder für den Unterhalt der russischen Straßen zur Verfügung gestellt, so ein Experte der Weltbank. In diesem Jahr spare Russland hier eigentlich nötige Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Rubel (10,5 Milliarden Euro) ein. Laut Oleg Skworzow, Leiter eines russischen Straßenbau-Forschungsinstitutes, würden in den EU-Staaten jährlich 8000 bis 16.000 Euro für Unterhalt und Instandsetzung jedes Straßenkilometers ausgegeben. In Russland seien es nur 2000 Euro. Die Etatmittel werden zudem nicht effektiv eingesetzt, denn der Straßenbau in Russland ist einer der teuersten weltweit. Nach Angaben des Verkehrsministeriums kostet ein Straßenkilometer zwischen 1,8 und 700 Millionen Dollar (der Spitzenwert bezieht sich auf den „Vierten Ring" in Moskau), während in den USA für 1 bis 267 Millionen Dollar ähnliche Trassen gebaut werden.

Als ein Grund für die enormen Kosten gelten gut eingefahrene Korruptions-Schemen bei der Vergabe von Straßenbauaufträgen: 10 bis 50 Prozent der Mittel versickern nach einhelliger Meinung von Fachleuten in schwarzen Kassen von Business und Beamten. (ld) 

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