Wien. Österreich wird ab diesem Jahr bis 2022 rund 12 Millionen Euro in den Ausbau der Donau investieren, um den Strom unter anderem für die Güterschifffahrt noch zugänglicher zu machen und die Attraktivität des Verkehrswegs für die verladende Wirtschaft zu steigern. Das kündigte Österreichs Verkehrsminister Alois Stöger jetzt an und betonte dabei einmal mehr die Wichtigkeit des vom Verkehrsministerium forcierten Aktionsprogramms Donau. In diesem werden zahlreiche Maßnahmen genannt, von deren Realisierung die Donau und damit die Güterbinnenschifffahrt profitieren und stärker in das Bewusstsein der Verlader kommen soll.
„Bis 2022 wird dieses Geld für die Aufwertung Österreichs wichtigster Wasserstraße zur Verfügung gestellt und zahlreiche Aspekte mit den überregionalen Programmen, wie etwa der EU-Donauraumstrategie, abgestimmt“, sagte Stöger. Der Minister will auch erreichen, dass sich Binnenschiff und Schiene stärker miteinander vernetzen. Österreich ist mit 33 Prozent Bahnanteil Spitzenreiter in Europa, was die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene betrifft. 2016 werden deshalb zwei Milliarden Euro in den Bahnausbau investiert, für den Straßenausbau ist eine Milliarde Euro reserviert, verspricht der Minister. Dazu kommen noch weitere zwei Milliarden Euro für verschiedene Verkehr- und Telematik-Ausbauvorhaben wie beispielsweise eine Milliarde Euro für den Ausbau des Breitband-Netzes in Österreich.
„Mit diesen Zukunftsinvestitionen verbinden wir die Menschen untereinander, die Wirtschaft mit den Menschen und Österreich mit der ganzen Welt. Das Verkehrsministerium ist ein Wachstumsmotor für unsere Wirtschaft und sichert jedes Jahr über 80.000 Arbeitsplätze”, führte Stöger an. (mf)