Geesthacht/Scharnebeck. Beim Schiffshebewerk in Scharnebeck warteten am Sonntag nur noch 23 Schiffe auf die Weiterfahrt. „Wir nähern uns nun langsam wieder dem Normalbetrieb”, sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Uelzen, Martin Köther, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Seit Freitagmorgen läuft das Werk störungsfrei.
Wegen einer Notreparatur des unterspülten Elbe-Wehrs bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) hatte das Werk in Scharnebeck seine Arbeit am 2. August vorübergehend einstellen müssen. Tagelang standen dort fast 90 Schiffe im Stau. Am Sonntagnachmittag lagen nur noch 21 Schiffe im Oberwasser in Richtung Hamburg. Im Unterwasser aus Richtung Hamburg warteten zwei Binnenschiffe.
Die schadhaften Stellen der Geesthachter Staustufe sind mit 4600 Tonnen Sand-Kies-Gemisch ausgebessert worden. Um den Wasserdruck auf den Damm zu verringern, wurde der Wasserspiegel gesenkt, was in Scharnebeck das Heben der Schiffe unmöglich machte. Das Hebewerk braucht einen Wasserstand von mindestens vier Metern.
Das am Donnerstag als letztes eingefahrene Schiff habe Scharnebeck in der vergangenen Nacht passieren können, sagte Köther. Der große Stau habe sich damit aufgelöst. Auch im Regelbetrieb gebe es Phasen, in denen 15 bis 20 Schiffe warten müssen. Der Andrang sei unterschiedlich. (dpa)