Düsseldorf. Hendrik Wüst, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, hat ein Bündnis für Mobilität an den Start gebracht. Rund 60 Partner, unter anderem aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, unterzeichneten am Montag ein Memorandum, das als Basis für die zukünftige Arbeit dienen soll. Das Bündnis fußt auf zwei Säulen: Zum einen geht es um eine funktionierende und bedarfsgerechte Infrastruktur, die Voraussetzung für die Mobilität von Menschen und Gütern ist. Zum anderen sollen die Potenziale der Digitalisierung für neue Mobilitätskonzepte genutzt werden, um vernetzte Lösungen und Angebote für die Menschen in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Das Bündnis war im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Regierung vereinbart worden.
„Ich freue mich über die positive Resonanz bei der heutigen Veranstaltung“, sagte Wüst bei der Gründungsveranstaltung. „Unsere Infrastruktur ist an der Belastungsgrenze angekommen. Das bisherige ,Bündnis für Infrastruktur‘ hatte die Aufgabe, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Infrastruktur in der Gesellschaft zu schärfen und Widerstände durch Aufklärung und Beteiligung zu reduzieren. Wir gehen noch weiter. Um nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, müssen wir gemeinsam die Chancen der Digitalisierung nutzen“, führte er an.
Neben der Vernetzung der Mobilitätsangebote sowie der Warenströme ist ein Ziel des Bündnisses, Möglichkeiten zur Beschleunigung und Vereinfachung von Planungs- und Bauprozessen zu identifizieren. Auch die Entwicklung und Anwendung frühzeitiger Beteiligungsformate bei Infrastrukturvorhaben würden vorangetrieben, hieß es. Gemeinsam mit den Bündnispartnern sowie mit Hilfe der neu gegründeten Abteilung im Verkehrsministerium „Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung“ sollten so die Herausforderungen im Mobilitätssektor bewältigt werden, betonte das Verkehrsministerium. Hinter dem neuen Bündnis stehe die komplette Landesregierung. (sno)