Düsseldorf. Bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb strebt Nordrhein-Westfalen eine führende Position an. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nennt im Interview mit der „Aktuellen Stunde” des WDR und in einem Gastbeitrag zur Diesel-Debatte in der „Bild am Sonntag” den in Aachen hergestellten Streetscooter als Beispiel.
„Wir haben die große Chance, bei der Elektromobilität aus Nordrhein-Westfalen - ich habe den Streetscooter eben erwähnt - wirklich in der neuen Entwicklung an der Spitze der Bewegung zu stehen”, sagte er am Samstagabend im Fernsehinterview des WDR.
Von dem an der RWTH Aachen entwickelten Modell des Streetscooters würden bereits heute bis zu 10.000 Fahrzeuge im Jahr produziert. Sie kämen bei der Deutsche Post-Tochter DHL zum Einsatz. „Und diesen Trend müssen wir weiterentwickeln”, betonte Laschet im WDR-Fernsehen.
NRW-Universitäten als „Motor eines Megatrends”
„Unsere Universitäten können Motor eines weltweiten Megatrends werden. Wir können zum Engineering Valley werden und unsere wissenschaftliche Exzellenz mit den industriellen Stärken verbinden”, schrieb Laschet in der „Bild am Sonntag”. Die RWTH Aachen bezeichnete er in diesem Zusammenhang als den „Campus der Elektromobilität”.
Zugleich verlangte der NRW-Regierungschef eine Bundesförderung. „Meine Forderung ist: Auch der Bund muss ebenso wie das Land den Weg zur Elektromobilität jetzt mit öffnen”, mahnte Laschet wenige Tage vor einem Treffen der Autoindustrie und der Politik („Diesel-Gipfel” am Mittwoch). Modernste Diesel-Technologie sieht der NRW-Ministerpräsident als eine Brücke zur E-Mobilität. (dpa)