Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte die LKW-Maut künftig auf Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen ausweiten. Es gebe einen erheblichen, milliardenschweren Bedarf an Instandhaltung im Straßen- und Brückenbau, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der Nachrichtenagentur dpa. Er bestätigte damit zugleich einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Einen solchen Vorschlag werde NRW der Bund-Länder-Kommission unterbreiten, um die Modernisierung finanzieren zu können. Groschek zufolge muss bundesweit eine Summe von 7,5 Milliarden Euro zusätzlich investiert werden.
„Unsere Verkehrsinfrastruktur ist chronisch unterfinanziert und streckenweise in einem besorgniserregenden Zustand“, sagte der Minister dem „Spiegel“. Dies gelte vor allem für den Großraum Köln. In der Stadt seien mehrere Brücken so baufällig, dass schwere LKW sie nicht mehr befahren dürften. Seit gut einer Woche ist die Rheinbrücke der A 1 bei Leverkusen für schwere Lastwagen gesperrt worden, nachdem Experten Risse festgestellt hatten. (dpa)
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