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Norddeutsche IHKs fordern beschleunigte Verkehrsplanungen

03.11.2017 16:56 Uhr
Baustelle auf der A1
Die Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten dauern den IHKs zu lang
© Foto: dpa/picture-alliance

Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten ist in Deutschland meist langwierig. Die IHK Nord fordert daher die künftige Bundesregierung in einem Thesenpapier zum Handeln auf.

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Hamburg. Wichtige Infrastrukturprojekte wie der Ausbau von Elbe und Weser kommen aus Sicht der norddeutschen Wirtschaft nicht schnell genug voran. Die IHK Nord, der Zusammenschluss von zwölf norddeutschen Industrie- und Handelskammern, forderte deshalb am Freitag die künftige Bundesregierung in einem Thesenpapier auf, solche Projekte in Deutschland schneller als bisher umzusetzen.

Vom Beginn der Planungen bis zum Planfeststellungsentwurf vergingen oft vier bis sechs Jahre, so die Kritik der IHKs. Anschließend würden zudem Umweltverbände oft Klageverfahren mit unkalkulierbarer Dauer vor den Verwaltungsgerichten gegen die Planfeststellungsbeschlüsse anstrengen.

Von den Niederlanden und Dänemark lernen

Im Einzelnen schlagen die Industrie- und Handelskammern vor, im Koalitionsvertrag ein neues Beschleunigungsgesetz zu verankern und den gerichtlichen Instanzenweg zu verkürzen. Zudem sollte gesetzlich festgelegt sein, dass Verwaltungsgerichte bei Klagen gegen Planfeststellungsbeschlüsse innerhalb einer bestimmten Frist zu einem Urteil kommen, zum Beispiel wie in den Niederlanden nach sechs Monaten.

„In Dänemark und den Niederlanden werden Infrastrukturprojekte deutlich schneller als hierzulande realisiert“, sagte Wolfgang Blank, Vorsitzender der IHK Nord. „Wir können da von unseren europäischen Nachbarn lernen.“ Die norddeutschen Bundestagsabgeordneten sollten das Thema stärker in die laufenden Gespräche zur Regierungsbildung einbringen.

Das vollständige Thesenpapier steht auf der IHK-Nord-Homepage bereit. (dpa/jt)

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