Berlin/Eschborn. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutsche Bahn AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, hat sich dafür ausgesprochen, verstärkt Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Anlass dazu war die Jahresauftaktveranstaltung des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in der Region Berlin-Brandenburg, bei der Nikutta ihre Keynote vor 125 Einkaufs-, Logistik- und Supply-Chain-Managern hielt.
Nikutta zufolge werde die Menge der Warentransporte bis 2030 um bis zu 30 Prozent steigen. Vor dem Hintergrund der laufenden Klimadebatte und angesichts steigender CO2-Werte in den Städten müsse deshalb etwas passieren. Nur mit einem leistungsfähigen Schienengüterverkehr werden die Klimaziele in Deutschland und Europa erreicht. Jede Tonne, die nicht auf der Straße, sondern auf der Schiene befördert werde, spare laut Nikutta im Vergleich zum Lkw 80 Prozent CO2 ein. Daher sei laut ihr die Verlagerung der Warenströme vom Lkw auf die Bahn das Gebot der Stunde.
Einkauf in Unternehmen hat großen Einfluss beim Erfolg des Vorhabens
Nikutta betonte, sie sei zuversichtlich, dass eine erfolgreiche Wende möglich sei. Sie vertraue insbesondere auf den Einkauf, der durch seine Beschaffungsaktivitäten wesentlichen Einfluss auf das Erreichen der unternehmerischen Ziele und die CO2-Bilanz des Unternehmens nehmen könne. (ja)
herbert Müller