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Neues Netzwerk im Ladungsverkehr startet

28.02.2014 10:48 Uhr
Neues Netzwerk im Ladungsverkehr startet
Die Partner des neuen Projekts „Intelligentes Partner-Netzwerk“ (I-LAN)
© Foto: VR/Eva Hassa

Gemeinsam mit wissenschaftlicher Unterstützung wollen die Elvis AG, die Spedition LIT und die Spedition Schwarz, den Industrialisierungs-Ansatz im Ladungsverkehr umsetzen.

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Erfurt. Die Elvis AG, Spedition LIT und Spedition Schwarz (beide Elvis-Partner), sowie IT-Dienstleister Eikona haben gemeinsam mit der Fachhochschule Erfurt das Forschungsprojekt „Intelligente Ladungsnetzwerk I-LAN" gestartet. Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert und soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Ziel des Projekts sei es, die LKW-Ladungsverkehre insgesamt effizienter und damit ökologischer zu gestalten, führte Andy Apfelstädt vom Institut Verkehr und Raum (FH Erfurt) auf der gestrigen Auftaktveranstaltung in Erfurt aus. Er wird gemeinsam mit Diplom-Mathematiker Bernd Nieberding von der FH Erfurt das Projekt leiten.

Hintergrund ist die anhaltend schwierige Situation vieler Klein- und Mittelstandsbetriebe im Ladungsverkehr: Die Umsatzrendite vieler Unternehmen liegt laut Apfelstädt im Schnitt bei unter zwei Prozent Umsatzrendite, der Deckungsbeitrag pro LKW im Schnitt bei 50 Euro täglich. Ein Grund dafür ist auch: „Das Produktionsmittel ,LKW‘ wird nur etwa sieben bis acht Stunden von insgesamt 24 täglich möglichen Stunden wertschöpfend genutzt“, führte er aus.

Im gemeinsamen Zusammenspiel – Ziel ist auch die Einbindung der verladenden Wirtschaft – wollen die Partner nun ihre Transporte stärker systematisieren und damit effizienter machen. Insbesondere in der Entkopplung Fahrer-Fahrzeug sehen die Projektpartner Potenzial. Dafür planen sie aber keine Fahrerpools, wie Jochen Eschborn, Vorstand der Elvis AG betonte. Stattdessen planen die Projektpartner den Aufbau sogenannter Begegnungspunkte in Deutschland, auf denen sich die Fahrer treffen und ihre Trailer tauschen können. Weitere Voraussetzung ist der Aufbau eines gemeinsamen Trailerpools. Im ersten Schritt wollen dafür die Spedition LIT und die Spedition Schwarz ihr eigenes Equipment einbringen, so Eschborn gegenüber der VerkehrsRundschau. Ziel sei der Aufbau eines gemeinsamen Pools von 100 bis 150 Megatrailern. Unterm Strich erwarten sich die Projektpartner laut Andy Apfelstädt „mindestens 20 Prozent Kosten-Einsparungen“. Gleichzeitig gehen sie davon aus, dass die Zahl ihrer Fahrer sich durch den neuen Ansatz eher erhöhen werde. (eh)

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