Paris. Der schweizerisch-französische Flughafen Basel-Mulhouse Euroairport will den Frachtumschlag verstärkt ausbauen. Dafür wurde kürzlich für Baukosten in Höhe von 40 Millionen Euro auf 21.000 Quadratmetern ein neues Terminal in Betrieb genommen. Es verfügt über zwei getrennte Zugänge, einen für den französischen und einen für den Schweizer Zoll.
Die mit der neuen Einrichtung verbundenen Pläne sind ehrgeizig. Auf Dauer sollen dort 50 Prozent des Luftfrachtumschlags im Drei-Länder-Dreieck Deutschland-Frankreich-Schweiz abgefertigt werden. Derzeit liegt der Anteil erst bei 20 Prozent mit vier Grossraum-Cargofliegern pro Woche. Angepeilt sind demnächst 10 bis 12.
Das 750 Meter lange und 75 Meter breite Gebäude wurde für eine ganzjährig gehaltene kontrollierte Temperatur zwischen 15 und 25 Grad konzipiert, um die zum Export vorgesehenen Medikamente und Impfstoffe der in Basel ansässigen Pharmahersteller Novartis und Roche aufnehmen zu können. 85 Prozent der Fläche sind schon vermietet. Sieben Luftfrachtanbieter werden dort im Januar ihre Zelte aufschlagen: Swissport, Cargologic, DHL, Logistics, Planzer und Air Cargo. Die meisten von ihnen waren schon zuvor in den alten Hallen präsent.
Von Januar bis Ende Oktober sind über Euroairport 35.000 Tonnen Luftfracht gelaufen, hiervon 30.000 Tonnen als Express-Sendungen und 4.300 Tonnen als Vollcargo. Dies entsprach einem Zuwachs um 5 Prozent. (jb)