Moskau. Der marode russische Autobauer und künftige Opel-Partner GAZ hat Schwierigkeiten beim Verkauf seiner bislang einzigen ausländischen Beteiligung. Die Veräußerung des britischen Nutzfahrzeugherstellers LDV an das malaysische Unternehmen Weststar sei geplatzt, berichtete die Moskauer Tageszeitung „Kommersant“ (Mittwoch). Grund dafür sei nach britischen Medienberichten die Weigerung der Regierung in London, LDV finanziell zu unterstützen. Damit stehe LDV vor der Pleite. Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna soll mit der russischen Sberbank und GAZ die Mehrheit bei Opel übernehmen. Die vom Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierte GAZ-Gruppe ist selbst stark verschuldet und musste die Produktion in den vergangenen Monaten deutlich zurückfahren. Das Unternehmen soll mit seinem Vertriebsnetz für Opel zum Türöffner in Russland werden. GAZ hatte Anfang Mai mitgeteilt, mit Weststar einig zu sein. Der russische Autobauer hatte LDV im Juli 2006 vom Investmentfonds Sun Capital übernommen. (dpa)
Neuer Opel-Partner GAZ bekommt Altlast nicht los
Russischer Autobauer hat Schwierigkeiten beim Verkauf des Nutzfahrzeugherstellers LDV