Lille/Straßburg. Nach Paris und Grenoble führen auch die französischen Städte Lille und Straßburg im September dauerhafte Umweltzonen (ZCR) ein. Diese sollen sich jeweils auf das Stadtzentrum beschränken. Das Ziel ist es, Stickoxide und Feinstaub in der Luft zu reduzieren. Noch ist unklar, wann genau Crit‘Air-Vignetten Pflicht sind und welche Fahrzeugklassen dann dort verkehren dürfen. Nur so viel ist sicher: Wer ohne Plakette in eine solche Umweltzone fährt, muss mit einem Bußgeld zwischen 68 und 135 Euro rechnen. Fahrzeughalter aus dem EU-Ausland können sie über das französische Umweltministerium unter www.certificat-air.gouv.fr für 4,80 Euro bestellen.
Darüber hinaus besteht bereits eine temporäre, wetterabhängige Umweltzone (ZPA9 für den Großraum Lille, die aktiv wird, wenn gewisse Emissionsgrenzwerte länger überschritten werden. Bei Smogalarm dürfen nur Fahrzeuge mit den Plaketten-Klassen E, 1, 2 und 3 fahren. Bei den Kategorien 4 und 5 hängt ein Fahrverbot von der Lage ab. Ab November ist zusätzlich auch eine solche ZPA-Zone im Großraum Straßburg vorgesehen. Fahrzeuge der Plaketten-Klassen 3, 4 und 5 sind dort von alternierenden Fahrverboten nach Kennzeichen betroffen, sobald für fünf Tage oder länger bestimmte Emissionsgrenzwerte überschritten werden. (ag)