Eschweiler. Unter dem Namen „Part Load Alliance“ (PLA) gründet sich in Deutschland ein neues Teilladungsnetz. Geplanter operativer Starttermin sei August, heißt es. Um Systempartner für die Kooperation zu gewinnen, sei im Juli eine Roadshow in Nordrhein Westfalen und Baden Württemberg vorgesehen.
Initiator und Geschäftsführer des neuen Netzes ist Heinz Hintzen, der zudem Geschäftsführer der beiden Unternehmen Hintzen Logistik und itRessort in Eschweiler ist. Er war seinerzeit auch einer der Gründungsväter der mittelständischen Stückgutkooperation VTL. Transportdienstleister stehen heute unter enormen Preisdruck, begründet Hintzen seinen Vorstoß. „Um in diesem Markt wirtschaftlich arbeiten zu können, bedarf es dynamischer und einfacher Ansätze“.
Als erste mittelständische Teilladungskooperation setzt PLA deshalb ein computergestütztes, partnerübergreifendes Optimierungsverfahren auf Basis von Geokoordinaten ein. Dieses löst die altbekannte Postleitzahlendisposition ab. Dabei bündle das Teilladungssystem der PLA die Sendungen aller Systempartner relationsbezogen auf vorher definierten Linien. Ziel sei es, so viele Sendungen wie möglich auf so wenige LKW wie nötig zu verteilen.
Zusätzlich verzichtet die Kooperation auf einen zentralen Umschlag und damit auf Spitze-Winkelverkehre und teure Umwege. Auch dadurch ließen sich erheblich Kosten senken. heißt es. Außerdem will PLA ein umfangreiches Fairness- und Analysemodell integrieren, dass „eine faire Verteilung von Sendungen innerhalb der Teilladungskooperation und die Qualität sowie den Kundenschutz sicher stellen soll.“ (eh)
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