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Neue Spitze beim Unternehmensverband Hafen Hamburg

26.08.2011 16:12 Uhr
Neue Spitze beim Unternehmensverband Hafen Hamburg
HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters räumt den Verbandsposten
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Klaus-Dieter Peters tritt nicht mehr an / Nachfolger soll nicht mehr von der HHLA kommen

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Hamburg. Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA und seit 2005 Präsident des Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH), will der Arbeitgeberorganisation nur noch bis zum 11. Oktober vorstehen. An dem Tag findet in der Hansestadt die Jahreshauptversammlung statt. Auch wenn sich die HHLA offiziell nicht dazu äußert, wurde eine entsprechende VerkehrsRundschau-Anfrage auch nicht dementiert. Beim UVHH hieß es dazu ergänzend: „Herr Peters steht für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung."

Zu einem Nachfolger gibt es in der Hansestadt offiziell keinen Kommentar. Nach VerkehrsRundschau-Informationen gilt jedoch Gunther Bonz als Bewerber um das Amt. Bonz, ehemaliger Staatsrat in der Hamburger Wirtschaftsbehörde, ist inzwischen für die Nummer zwei im Hamburger Hafen, die Eurogate-Gruppe, tätig. Die Wahl des Peters-Nachfolgers erfolgt am 11. Oktober durch die Mitglieder des sogenannten „Hafenrates". Nach UVHH-Lesart ist das so etwas wie ein „Hafenparlament". 26 Mitglieder, allesamt Unternehmensvertreter aus dem verschiedenen Segmenten des Hamburger Hafens, sind darin vereinigt.

Über Peters´ Beweggründe, nicht mehr für eine Wiederwahl zu kandidieren, hieß es aus Hafenkreisen nur knapp: „Der will einfach kürzer treten." So will Peters weiterhin Vorstandschef der HHLA bleiben. Sein Vertrag läuft noch bis Dezember und muss dann verlängert werden. Noch im Frühjahr, bei der Vorstellung des Jahresergebnisses, hatte Peters klar zu erkennen gegeben, gerne weiter an der Spitze des größten deutschen Hafenlogistikers stehen zu wollen. Darüber hinaus ist der Hafenmanager auch als Präsident des Zentralverbands deutscher Seehafenbetriebe (ZDS) tätig.

Dennoch kommt der sich abzeichnende Verzicht der HHLA auf den Spitzenposten im UVHH einer kleinen Zäsur gleich. Denn in dem 1968 gegründeten Dachverband hatte die HHLA weitestgehend den Präsidentenhut auf. In der jüngeren Vergangenheit, zwischen 2003 und 2005, wurde diese Position durch Heinz Papenhagen wahrgenommen, der von der Hamburger Kaffeelagerei stammt. Papenhagens Vorgänger war Peter Dietrich, der zwischen 1991 bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2003 als HHLA-Vorstandschef auch gleichzeitig dem UVHH vorstand. Sein Vorgänger ist der in Hamburg geschätzte Helmuth Kern. Mit dem ehemaligen Hafensenator und langjährigen HHLA-Vorstand ist in der Hansestadt der 1967 erfolgte Einstieg ins Containerzeitalter engstens verbunden. Auch wenn künftig kein HHLA-Vorstand die Geschicke des UVHH bestimme, habe die HHLA allerdings schon dafür gesorgt „dass ihr Einfluss auf das Hafengeschehen erhalten bleibt", hieß es weiter aus Hafenkreisen. (eha) 

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KOMMENTARE


John Spencer F.

30.08.2011 - 19:07 Uhr

Eine gute Nachricht für den Hamburger Hafen!


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