Brühl. Mit einer neuen Kampagne sollen notorische Drängler im NRW-Verkehr zu einem besseren Verhalten erzogen werden. Das Motto des Projekts lautet „Liebe braucht Abstand” - nach einem bekannten Satz aus der Paartherapie. Ziel ist nach Angaben des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums, Menschen dafür zu sensibilisieren, wie gefährlich zu geringer Abstand auf der Straße ist - etwa wenn Autofahrer zu nah auffahren oder Radfahrer haarscharf an Passanten auf einem Gehweg vorbeibrettern. Es soll unter anderem eine Sicherheitskonferenz, großflächige Plakate und Aktionstage geben.
Das Projekt startete dem Ministerium zufolge am Mittwoch, die ersten beteiligten Städte sind Ahlen, Brühl, Dortmund, Dülmen, Minden und Troisdorf.
Zu wenig Abstand ist eine sehr häufige Unfallursache. Laut Verkehrsstatistik starben im vergangenen Jahr in NRW 30 Menschen bei Unfällen, bei denen der Abstand eine Rolle spielte. Das war ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2016, als 17 Menschen starben. (dpa)