Rom. Der Süden Italiens wird nun auch für den schnellen Eisenbahntransport erschlossen. So soll die Strecke Neapel-Bari-Lecce-Taranto ausgebaut werden. Ein entsprechendes Abkommen wurde im italienischen Transportministerium mit den Vertretern der drei beteiligten Regionen und den Staatsbahnen unterzeichnet. 7,1 Milliarden Euro soll das Projekt kosten. Die Hälfte des Betrags ist bereits durch einen Finanzplan von zehn Jahren finanziert.
Die neue Strecke erlaubt es Bari von Rom aus in weniger als drei Stunden zu erreichen – eine Zeitersparnis von 90 Minuten. Wie nach der Vertragsunterzeichnung unterstrichen wurde, bedeute dies die Möglichkeit, mehr Züge auf der Strecke einzusetzen. Süditalien wird damit der Zugang zum europäischen TEN-Netz ermöglicht. „Es ist die wichtigste Infrastruktur für den Süden des Landes in Bezug auf die strategische Bedeutung“, kommentierte Mario Ciaccia, Vizeminister für Infrastrukturen, das Projekt. (rp)