Brunsbüttel. Ein Tochterunternehmen einer estnischen Reederei will eine Fährverbindung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven starten. Drei Schiffe sollen ab Herbst im Stundentakt Lastwagen, Autos und Passagiere über die Elbe befördern, sagte Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck am Donnerstag dem Radiosender NDR 1 Welle Nord. Die neue Fährlinie helfe der Stadt, aus ihrer Randlage zu kommen, sagte Mohrdieck. Der Sprecher der Betriebe im Brunsbütteler Industriegebiet, Frank Schnabel, sagte, die neue Elbfähre sei eine Riesen-Chance für die Unternehmen am Standort: Mit der neuen Verbindung über die Elbe habe man endlich eine Alternative zum Hamburger Elbtunnel und zur bestehenden Fähre in Glückstadt.
Fährverbindungen zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven gab es bereits mehrfach seit dem 18. Jahrhundert. Zuletzt hatte ein Bremer Reeder von 1999 an mit drei Schiffen die „Elbe-Ferry“ betrieben, die Route jedoch 2001 wegen Unwirtschaftlichkeit wieder eingestellt. Die neue Fährgesellschaft will die bestehenden Anleger der „Elbe-Ferry“ in Brunsbüttel und Cuxhaven reaktivieren. Einzelheiten zur neuen Fährverbindung sollen in einer Woche in Brunsbüttel und Cuxhaven vorgestellt werden. (dpa)