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Mit Austausch dem Wachstum begegnen

02.07.2008 16:29 Uhr
Mit Austausch dem Wachstum begegnen
Die Entwicklung des Containerumschlags stellt die Häfen vor große Herausforderungen.

In Potsdam haben Entscheidungsträger der Hafenwirtschaft über gemeinsame Antworten auf das prognostizierte Containerwachstum der nächsten Jahre diskutiert

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Potsdam. Die dynamische Entwicklung der Weltwirtschaft und des Containerumschlags stellt die Beteiligten der Logistikkette jeden Tag vor zentrale Herausforderungen: Die Leistungsfähigkeit der Hinterlandanbindungen der Häfen muss deutlich verbessert werden – sonst droht der Kollaps. Vor dem Hintergrund dieses Szenarios haben sich Entscheidungsträger von Seeterminals, Reedereien, Speditionen und Verladern zur dritten Nordhafenkonferenz in Potsdam getroffen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Nordhafenkonferenz wurde im Jahr 2006 von der Deutschen Bahn Intermodal zusammen mit der TU Berlin ins Leben gerufen. Die Teilnehmer der Konferenz stellten zwei Ansätze vor, die bei der Bewältigung des Wachstums helfen sollen: Alle Beteiligten wollen den Datenfluss untereinander verbessern sowie durch abgestimmte Prognosen mögliche Engpässe vermeiden. In einem Pilotprojekt mit Vertretern aller Glieder der Transportkette wurden Transportdaten für Importverkehre mit Schienennachlauf ausgetauscht und ein Abstimmungsprozess zwischen Kaibetrieb und Operateur implementiert. Stefan Behn, Mitglied des Vorstands der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), zog ein positives Fazit: „Dieses Projekt hat zu deutlich messbaren Verbesserungen geführt.“ So seien die Betriebsabläufe verbessert, das Problembewusstsein für andere Akteure der Transportkette gesteigert sowie die Zugbearbeitungszeit verkürzt worden. Professor Frank Straube von der TU Berlin wies auf die Bedeutung einer gemeinsamen Wachstumsprognose hin. „Es gibt sehr heterogene, nicht abgestimmte Planungsansätze der beteiligten Akteure – im Rahmen der Nordhafenkonferenz gibt es erstmals eine Zusammenarbeit verschiedener, teilweise in Konkurrenz zueinander stehender Unternehmen“, so Straube. Die Prognose, die im besten Fall von einem Umschlag von 19,5 Millionen Standardcontainern im Jahr 2015 ausgeht, vereine teils sensible Unternehmensdaten und könne den einzelnen Marktteilnehmern eine zuverlässige und neutrale Orientierung bei der Kapazitäts- und Investitionsplanung geben. (tr)

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