Stichtag 17.4.

Über 130 Unternehmen und Institutionen öffnen am 17. April ihre Tore für die Öffentlichkeit "Ich arbeite gerne in der logistik ..." … weil es interessant ist, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen." Manja Kaubisch (25), Geschäftsstellenleiterin bei der Transa Spedition in Unterschleißheim … weil ich jeden Tag Kontakt mit Kunden habe." Berufskraftfahrer Adohoun Fesal (25), Fahrer im Regionalverkehr bei Hellmann Worldwide Logistics … weil es vielfältige Aufgaben sind, die es zu bewältigen gilt." Marie Sillge (21), angehende Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen bei Panalpina in Hamburg VR-Aktion Stichtag 17.4. Am 17. April feiert die Logistikbranche den ersten "Tag der Logistik". Warum dieser Tag so wichtig ist, und welche Aktionen die einzelnen Unternehmen planen, lesen Sie hier. Rot anstreichen in ihrem Kalender sollten sich Logistiker den 17. April – auch wenn es (noch) kein offizieller Feiertag in Deutschland ist. Denn an diesem Datum feiert die Logistikbranche den ersten "Tag der Logistik". Ein Aktionstag, der jedes Jahr am dritten Donnerstag im April wiederholt werden soll – so die Vorgabe des Initiators, der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Bremen. Die BVL hat diesen Tag aus der Taufe gehoben, um die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung der Logistik zu informieren. Denn noch immer wird Logistik bei vielen Menschen – auch in Politik und Wirtschaft – mit LKW-Staus auf der Autobahn und Schwierigkeiten beim Güterschienenverkehr und Containerburgen in den Häfen gleichgesetzt. Dass diese Verkehrsträger nur ein Teil der Logistik sind, wissen die wenigsten. Am Tag der Logistik öffnen nun über 130 Unternehmen und Institutionen ihre Tore, um die Menschen hinter die Kulissen der Logistik schauen zu lassen (Veranstaltungskalender s. Seite 22). Besucher können automatische Regalanlagen, moderne Logistikplanung oder Forschungslabore bestaunen. Für manches der beteiligten Unternehmen sicher ein Novum. Hielten doch bisher vor allem viele mittelständische Unternehmen ihre Tore aus Angst vor zu viel Offenheit geschlossen. Oder die Unternehmen kamen gar nicht auf die Idee, dass Lager, Transport und Produktionsplanung jemanden interessieren könnte. Exportweltmeister dank Logistik "Die Logistik muss offener werden, Fragen beantworten und Einblicke ermöglichen, sagt BVL-Hauptgeschäftsführer Thomas Wimmer. Dies gelte nicht nur für die großen Unternehmen, sondern insbesondere für die vielen mittelständischen Betriebe in der Logistik. "Außerdem müssen wir noch mehr deutlich machen, dass Deutschland nur Exportweltmeister sein kann, weil die hiesige Wirtschaft über eine leistungsfähige Logistikindustrie verfügt, die es ermöglicht, Produkte ,made in Germany' zu wettbewerbsfähigen Preisen auf den verschiedenen Weltmärkten anzubieten", so Thomas Wimmer. Und gerade die Verbreitung dieser Wahrheit kann allen Unternehmen in der Logistik sehr hilfreich sein. Eine Branche, die in der öffentlichen Meinung für wichtig angesehen wird, hat es in vielen Dingen leichter: Das Verständnis für neue Straßen, Eisenbahntrassen und Gewerbeflächen ist bei Politikern und den Wählern leichter zu erhalten, wenn Menschen bewusst ist, dass es sich um eine wichtige Schlüsselindustrie für die Volkswirtschaft handelt. Eine Branche, die hilft, den Wohlstand zu sichern. Eine Branche, ohne die Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe verloren gehen würden. "Die Logistik macht dem Exportweltmeister Deutschland den Weg frei", sollte den Menschen durch den Kopf gehen, wenn sie an Logistik denken. Logistik als Jobmotor Außerdem gilt die Logistikbranche mittlerweile als Jobmotor in Deutschland. Knapp 2,7 Millionen Beschäftigte zählte die Logistik allein im letzten Jahr laut Universität Nürnberg-Erlangen, auch wenn die Wissenschaftler gerade noch die exakten Werte berechnen. Das wären knapp 100.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr – ein Wachstum, das sich von Jahr zu Jahr fortgesetzt hat und sich fortsetzen könnte. "Ich gehe davon aus, dass die Logistik in einigen Jahren die Schwelle von drei Millionen Beschäftigten erreichen wird", sagt BVL-Hauptgeschäftsführer Wimmer. Und die Logistikbranche wächst weiter. Das zeigt sich bei den berechneten Umsatzzahlen aller Logistikaktivitäten. Nach ersten Hochrechnungen der Nürnberger Wissenschaftler um Professor Peter Klaus liegt der für die Logistik berechnete Umsatz im Jahr 2007 bei etwa 204 Milliarden Euro, ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2006. Werbewirksam in der Öffentlichkeit Was Logistik alles leistet, können die Firmen am 17. April am Tag der Logistik der Öffentlichkeit demonstrieren. Ein Tag übrigens, den sich kein Marketingspezialist ausgedacht hat, sondern Eugen Makowski, der Leiter IT und Unternehmenslogistik bei der Hornbach-Baumarkt AG. ❙❚■ Andre Kranke … weil sie mir 25 Jahre Vollbeschäftigung gegeben hat." Jürgen Stövhase (58), Kranführer bei der DeCeTe Duisburger Container Terminalgesellschaft in Duisburg … weil mit DHL ein Einsatz an vielen Orten in Deutschland möglich ist." Friederike Müller, Mitarbeiterin in der Ersatzteillogistik bei DHL Exel Supply Chain in Hamburg … weil mich die über 100.000 täglich zurückgeschickten Artikel jeden Tag neu herausfordern." 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