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Metro senkt Frachtraten für Transportdienstleister

15.05.2020 17:07 Uhr
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Der Handelsriese Metro begründet die neuen Frachtkonditionen für seine Transportdienstleister unter anderem mit dem Einbruch des Dieselpreises
© Foto: Metro

Laut einem der VerkehrsRundschau vorliegenden Schreiben an die Transportdienstleister kürzt Metro Logistics rückwirkend zum 1. April die Frachtraten um 2,5 Prozent.

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Düsseldorf. Metro Logistics kürzt rückwirkend zum 1. April die Frachtraten seiner Transportdienstleister um 2,5 Prozent. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der VerkehrsRundschau vorliegt. „Aufgrund der seit Jahresbeginn sinkenden Rohölpreise und der daraus resultierenden Dieselpreissenkungen sowie der Preisentwicklungen auf den Frachtmärkten sind Markteinflussfaktoren gegeben, die in Ihrem Unternehmen und Geschäftsfeld zu Einsparungen führen, die bis dato nicht anteilig an die Metro Logistics weitergegeben werden“, formulierte die Logistik-Abteilung des Handelsriesen in einem Schreiben vom 8. Mai an seine Transportdienstleister.

Das Schreiben wurde der VerkehrsRundschau von einem betroffenen Transportdienstleister übermittelt. Der möchte aus nachvollziehbaren Gründen anonym bleiben, erläutert aber erbost, dass Metro Logistics in Zeiten der Corona-Pandemie zahlreiche Zusatzdienstleistungen als unentgeltliche Mehrarbeit gerne für sich genutzt hat. „Jetzt senken sie die Frachtraten mit Blick auf die Dieselkosten, in der Vergangenheit wurden aber weder die Bundesstraßenmaut noch die letzte Mauterhöhung auf die Frachtpreise umgelegt – sprich eine Erhöhung durchgeführt“, so der betroffene Fuhrunternehmer.

Handelsriese verteidigt sein Vorgehen

Die VerkehrsRundschau bat um eine entsprechende Stellungnahme und bekam am Donnerstag von einer Metro Sprecherin folgende Auskunft: „Bei der Kalkulation von Frachtpreisen berücksichtigt die Metro Logistics verschiedene Kostenfaktoren, zum Beispiel die aktuellen Mautsätze, zusätzliche Mautstrecken, differenzierte Fahrerlöhne und aktuelle Lkw-Technik. Externe Quellen wie der BGL-Kostenrechner für den Regional- und Fernverkehr beziffern den Anteil der Kraftstoffkosten an den Gesamtkosten im Straßengüterverkehr zwischen 20% bis 25% - daran orientiert sich auch die Metro Logistics. Bereits seit März 2020 ist ein starker Einbruch des Dieselpreises zu beobachten, der sich im April und Mai 2020 noch signifikant fortsetzt. Die Metro Logistics reagiert mit der Anpassung der Frachtkonditionen zum 1. April 2020 auf diese Situation, um an den entstehenden Frachtkostensenkungen zu partizipieren.“ (gg)

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KOMMENTARE


Gerd May

16.05.2020 - 10:44 Uhr

Was wäre es schön, wenn alle Logistikdienstleister einmal Einigkeit zeigten und dich nicht gegenseitig noch unterbieten. Frachtendrücker wie die Metro von heute auf morgen einmal nicht mehr bedienen. Wie schnell würden die 2,5 % wieder zurückgenommen. Deutschlands Spediteure, seid euch endlich mal einig und wehrt euch. In der Hochzeit des Corona wart ihr Helden, uns jetzt ?


Gerd

16.05.2020 - 13:44 Uhr

TYPISCH, wenn man sich natürlich an den osteuropäischen Fahrerlöhnen orientiert, dann kommt man tatsächlich auf geringere Betriebskosten für den Unternehmer.Bei osteuropäischen Fahrerlöhnen, den Schäden die diese Fahrer durch fehlende gründliche Ausbildungen verursachen (von den Verkehrstoten mal ganz zu schweigen), Termindruck, weil nicht zeitnah entladen wird. Für mich alles SRI (systemrelevante Idioten!) Mit meinen englischen und auch anderen Sprachen, bin ich fast 40 Jahre und über 5 mio km ohne größere Probleme durch Europa gekommen. Und ich habe auch die vorherschenden NATIONALEN REGELN eingehalten! Hier in Deutschland sehe ich nur Anarchie unter den Augen der Exikutiven! Der Herr B. Scheuer t hat beim Mautgesetz versagt, bei dem neuen Bussgeldkatalog ebenfalls! Kuschelkurs mit möglichen Wählern? Wenn man Regeln aufstellt, kann man nicht weich werden, wenn die nicht eingehalten werden!Anarchie eben! Mit der Bereitschaft eine möglich Kabotage zu ignorieren sehe ich die Schwemme der osteuropäischen Anbieter als verbotene verdeckte Subventionen der heimischen Industrie, Fahrer in Kurzarbeit oder gekündigt (wie ich gerade), speditionen in der Insolvenz. Sollte mich wohl bei Girteka, Kreiss, BT, Hegelmann oder anderen Speditonen aus Osteuropa bewerben, dann komm ich aber nicht mehr auf den gesetzlichen Mindestlohn. Deutschland als Land der Dichter ist heute nur noch ein Land, in dem fast alle denken, sie wären noch Dicht. Danke.


Giuseppe Ribilotta

17.05.2020 - 09:33 Uhr

Dann sollten Sie ber auch den weniger Verbrauch der heutigen LKW auch noch miteinbezogen und vielleicht auch die für mich Miserablen Gehälter der Fahrer ohne bitte die Behandlung der einzelnen Fahrer zu kalkulieren !!! Und da fragt man sich wo das Armutszeugnis herkommt ?! Von den Effizienzmanager oder vom letzten im Glied !!!!!!!!


Bernd

17.05.2020 - 21:59 Uhr

Üblicherweise beinhalten Kontrakte zwischen Verladern und Spediteuren einen Dieselfloater. Damit wird vermieden, dass bei steigenden oder fallenden Dieselpreisen, erstmal zwischen den Beteiligten verhandelt werden muss sondern stattdessen nach einem gemeinsam vereinbarten Schlüssel die Frachten angepasst werden. Ein Abschlag von 2,5% ist bei einem Dieselpreisrueckgang von ca. 13 Cent nachvollziehbar.


Karsten Schwerdtner

18.05.2020 - 09:12 Uhr

Es steht jeden Tag ein "Dummer" auf, der diesen Preisen folgt !


Axel Brinkmann

27.05.2020 - 12:34 Uhr

Ich werde meine Kundenkarten bei der Metro jetzt alle sofort kündigen, es kann nicht sein wie diese Unternehmen mit uns deutsche Spediteuren um gehen. Auch wenn ich kein Spediteur von der Metro bin. ES MÜSSEN ZEICHEN GESETZT WERDEN!!!!!!!!!! Denn die Warenpreise senkt die Metro in ihren Märkten NICHT!!!


Axel Brinkmann

27.05.2020 - 12:56 Uhr

Ich werde meine Kundenkarten bei der Metro jetzt alle sofort kündigen, es kann nicht sein wie diese Unternehmen mit uns deutsche Spediteuren um gehen. Auch wenn ich kein Spediteur von der Metro bin. ES MÜSSEN ZEICHEN GESETZT WERDEN!!!!!!!!!! Denn die Warenpreise senkt die Metro in ihren Märkten NICHT!!!


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