Berin/Tribsees. Die Rügener Bundestagsabgeordnete Kerstin Kasser (Linke) hat den Bund aufgefordert, nach dem Wegsacken der A 20 bei Tribsees schnellstmöglich für eine wirklich tragfähige Übergangslösung zu sorgen. „Im Moment existiert auf der Straße in unserem Bundesland faktisch keine intakte Ost-West-Verbindung”, sagte Kassner am Montag. Die derzeitige Umleitung könne den Verkehr nicht aufnehmen und sei zudem für die Anwohner nicht zumutbar.
Großer ökonomischer Schaden befürchtet
Spätestens bis zum Beginn der nächsten Urlaubssaison im neuen Jahr müsse es eine belastbare Lösung geben, forderte sie. Andernfalls drohe der Region ein gewaltiger ökonomischer Schaden „in noch gar nicht absehbarem Ausmaß”. Wie Kassner unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung mitteilte, soll bis Mitte November eine Behelfsanschlussstelle fertiggestellt sein. Bislang gebe es aber noch keine Angaben darüber, wann die Behelfsbrücke fertiggestellt und auch die eigentlichen Schäden an der A 20 behoben sein werden.
Im Oktober war auf der Fahrspur in Richtung Rostock auf einer Länge von etwa 100 Metern die Autobahn abgebrochen. In diesem Abschnitt ist ein riesiges Loch von etwa 10 Metern Breite, 40 Metern Länge und durchschnittlich 2,50 Meter Tiefe entstanden. Der Verkehr Richtung Rostock wird umgeleitet, der in Richtung Stettin ist noch auf einer Spur möglich. (dpa/sno)