Wien. Die Gütertransporte auf der Schiene sind in Österreich im Vorjahr auf fast 100 Millionen Tonnen gestiegen: In- und ausländische Bahnunternehmen haben auf dem österreichischen Schienennetz 98 Millionen Tonnen Güter befördert, um 2,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Transportleistung ist um sechs Prozent auf 20 Milliarden Tonnenkilometer (Tkm) gestiegen, gibt die Bundesanstalt Statistik Österreich (Statistik Austria) bekannt.
Der größte Teil der Transportmenge entfiel auf den Inlandsverkehr. Auf den Transitverkehr entfiel rund ein Viertel (25 Prozent) des Transportvolumens und mit 65 Prozent bzw. sechs Milliarden Tkm der größte Anteil der Transportleistung.
Österreichische Bahngesellschaften fertigten 93 Prozent der gesamten Tonnage und erbrachten 94 Prozent der Transportleistung. Die Güterbeförderung durch ausländische Bahnunternehmen erfolgte ausschließlich im Transit. Am häufigsten befördert wurden von inländischen Bahnen Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren, Erze und Metallabfälle sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, die zusammen 58 Millionen Tonnen bzw. 64 Prozent des Transportaufkommens ausmachten.
Die bedeutendste Ziel- und Quell-Länder für den Transit waren Deutschland und Italien: Von den 18 Millionen Tonnen von österreichischen Bahnunternehmen im Transit beförderten Gütern wurden 3,5 Millionen Tonnen in Deutschland geladen und in Italien entladen. Drei Millionen Tonnen Bahnfracht nahmen den Weg in umgekehrter Richtung, damit entfielen 35 Prozent der im Transit beförderten Tonnage auf Deutschland/Italien. (mf)