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Mehr Pleiten im polnischen Straßentransport

16.11.2018 13:03 Uhr
Mehr Pleiten im polnischen Straßentransport
Den polnischen Spediteuren machen die steigenden Kosten zu schaffen
© Foto: Michal Fludra / NurPhoto / picture-alliance

Mindestlöhne, steigende Kosten, Brexit – die Entwicklung in Westeuropa macht Speditionen aus Polen immer mehr zu schaffen, obwohl sie einige Märkte wie in Deutschland und Großbritannien regelrecht dominieren.

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Warschau. Polnische Spediteure haben mit immer größeren Problemen zu kämpfen. Im ersten Halbjahr 2018 gab es laut einer Analyse von Euler Hermes die bisher größte Anzahl an Firmenpleiten in dieser Branche mit einem Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Und gemäß den Zahlen aus dem Nationalen Schuldenregister wuchs auch die Verschuldung der Unternehmen wieder deutlich und erreicht nun schon 925 Millionen Zloty (ca. 220 Millionen Euro). Dabei führen polnische Logistiker noch immer fast ein Viertel des gesamten Straßentransportes in der EU aus. In Deutschland sind sie direkt nach den deutschen Transporteuren die Nummer zwei auf dem Markt und im Kabotage-Bereich Großbritanniens überflügeln sie sogar die einheimische Konkurrenz.

Gerade deswegen schlagen unter anderem der deutsche Mindestlohn und der bevorstehende Brexit aber besonders negativ zu Buche. Insgesamt hat es die polnische Branche mit deutlichen Kostensteigerungen zu tun – auch wegen des eklatanten Fahrermangels, der wiederum höhere Löhne und Gehälter versursacht. Laut einem jetzt veröffentlichten Bericht der für den Straßentransport zuständigen Behörde GITD gab es Ende 2017 in Polen insgesamt 34.633 Unternehmen mit insgesamt 218.500 Transportfahrzeugen. Weit über die Hälfte sind kleine Firmen mit bis zu 4 Fahrzeugen. Dagegen betrieben 137 Unternehmen jeweils mehr als 100 Lkw. (mk)

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