Berlin. Das Bundesfinanzministerium will die geplante Pkw-Maut laut einem Medienbericht an die zurückgelegten Kilometer der Autofahrer koppeln. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Stern” unter Berufung auf eine Stellungnahme des Bundesrechnungshofs zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen.
Dem Bericht zufolge zitiert der Rechnungshof darin aus einer Ministeriumsvorlage, in der es heißt: „Danach strebt es (das Ministerium) überdies an, die Infrastrukturabgabe in eine streckenabhängige Maut umzuwandeln.” Ein Ministeriumssprecher wollte sich am Sonntag nicht zu internen Papieren äußern. Die Pkw-Maut, zunächst als Infrastrukturabgabe geplant, soll es von 2019 an geben.
Der Bundesrat hatte Ende März nach jahrelangem Streit den Weg für die Maut auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen frei gemacht. (dpa)