Hattersheim. Die Einführung der Bundesstraßenmaut zum 1. August 2012 werde bis zu 7,8 Prozent höhere Mautkosten für Möbelspediteure verursachen. Darauf weist der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) hin. „Damit löst die Bundesregierung für das Gewerbe einmal mehr einen neuen Kostenschub aus“, kritisiert AMÖ-Geschäftsführer Dierk Hochgesang die Pläne der Bundesregierung.
Die von der AMÖ berechneten Mautmehrkosten von 7,8 Prozent gelten unter der Annahme, dass sich die Fahrleistung auf den rund 1.000 Kilometern des mautpflichtigen Bundesstraßennetzes gleichmäßig wie auf den rund 12.800 Kilometern des Autobahnnetzes gestaltet. Da es sich bei den mautpflichtigen Bundesstraßenabschnitten überwiegend um Zubringerstrecken, Verbindungsstrecken und autobahnähnliche Ersatzstrecken handelt, sei davon auszugehen, heißt es in einer Mitteilung der AMÖ. Hinzu kämen die Belastungen durch steigende Dieselpreise. „Der Anstieg der Kosten stellt die Möbelspediteure bereits jetzt vor erhebliche Probleme. Angesichts der Zusatzbelastung ab August müssen alle Beteiligten neu kalkulieren“, glaubt Hochgesang. (diwi)