Bologna. Es war eine einmütige Entscheidung: Der studierte Jurist Matteo Gasparato, bereits Geschäftsführer der Genossenschaft ZAI Interporto Quadrante Europa in Verona, ist zum Präsidenten der U.I.R. (Unione Interporti Riuniti) benannt worden, die 23 italienische Güterverkehrszentren unter sich vereint. Gasparato wird damit Nachfolger von Alessandro Ricci, dem Geschäftsführer des GVZ Bologna.
Die U.I.R., die 2003 entstanden ist, gilt in Italien als einzigartiger Zusammenschluss im Bereich der Güterverkehrszentren und soll dabei helfen, die angeschlossenen Zentren strategisch gut aufzustellen und noch wettbewerbsfähiger zu machen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Förderung und Entwicklung des intermodalen Güterverkehrs, einem stetigen Austausch mit dem italienischen Verkehrsministerium sowie auf einer stabilen Zusammenarbeit sowohl untereinander als auch mit logistischen Entscheidungsträgern generell. Angestrebt werden unter anderem eine größtmögliche Verzweigung der Güterverkehrszentren in Nord- und Süditalien sowie ein verbesserter Anschluss der Zentren an die italienischen Häfen.
Der 1974 geborene Gasparato soll für die nächsten fünf Jahre Präsident der U.I.R bleiben, wird auch die Beteiligung der U.I.R. am Projekt „Rete LNG Italia Freight“ fortsetzen, das sich für eine Förderung derjenigen Transportunternehmen einsetzt, die Methangas tanken. Auch soll er – teils gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Transportverbänden Assologistica, der Confetra, Federstrasporto, Assoporti , der Confindustia und anderen - bei der Suche nach wirtschaftlichen Ressourcen und Kofinanzierungen für infrastrukturelle Projekte helfen.
Die 23 Güterverkehrszentren, die aktuell zur U.I.R. gehören, sind die Zentren in Bari (Interporto Regionale della Puglia), Bologna (Interporto Bologna), Catania (Società degli Interporti Siciliani), Cervignano (Interporto di Cervignano del Friuli), Jesi (Interporto delle Marche), Livorno (Interporto Toscano A. Vespucci), Marcianise (Interporto Sud Europa), Mortara (Polo Logistico di Mortara), Nola (Interporto Campano), Novara (C.I.M. - Centro Interportuale Merci), Orte (Interporto Centro Italia), Padua (Interporto Padova), Parma (CE.P.I.M. – Interporto Parma), Pescara (Interporto di Val Pescara), Portogruaro (Portogruaro Interporto), Prato (Interporto della Toscana Centrale), Rivalta Scrivia (Interporto Rivalta Scrivia), Rovigo (Interporto di Rovigo), Turin (S.I.TO.), Trento (Interbrennero), Vado Ligure (Interporto di Vado I.O.), Venedig (Interporto di Venezia) und in Verona (Consorzio ZAI – Interporto Quadrante Europa). (nja)