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MAN testet Hybrid-LKW im Alltag

08.08.2011 12:14 Uhr
MAN testet Hybrid-LKW im Alltag
Der MAN TGL 12.220 Hybrid wird derzeit in München von der Unternehmensgruppe Arndt in der Logistik erprobt
© Foto: MAN

Zwei Verteiler-Lastwagen des Typus MAN TGL 12.220 Hybrid werden derzeit vom MAN-Kunden Arndt erprobt / Testdaten fließen in Entwicklung ein

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München. MAN Truck & Bus lässt derzeit zwei Verteiler-Lastwagen vom Typus MAN TGL 12.220 Hybrid von seinem Kunden, dem Großhändler Arndt, in München testen. Das teilte MAN am Montag in der bayerischen Landeshauptstadt mit. Mit dem Testbetrieb will MAN Erfahrungswerte aus dem Alltag sammeln, die für die weitere Hybrid-Entwicklung genutzt werden können.

Der Kundentest ist laut MAN Bestandteil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekts "HyTruck - Modularer Hybridantrieb für Nutzfahrzeuge". Das Projekt HyTruck, das am 1. September 2009 startete, hatte es sich zum Ziel gesetzt, ein modulares Hybridantriebssystem für Nutzfahrzeuge zu entwickeln. HyTruck endet nach drei Jahren Laufzeit bald am 30. September dieses Jahres. Bisher wurden aber keine Projektergebnisse bekannt.

Durch den derzeitigen Testbetrieb in München will MAN nach eigenen Angaben unter realen Bedingungen jetzt Daten gewinnen, von denen zukünftige Anforderungen an Hybridsysteme abgeleitet werden können. Zudem soll auf dieser Datengrundlage das Handling der Fahrzeuge, das Energiemanagement und Kraftstoffeinsparpotenzial verbessert werden. Auch erhofft sich MAN Informationen über die Belastung der Hybridbestandteile und die Stabilität des Systems.

Der MAN TGL 12.220 Hybrid wird nach Unternehmensangaben von einem Vierzylinder Common Rail-Dieselmotor mit 220 PS unter der Schadstoffnorm EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) angetrieben. Außerdem sei ein Elektromotor mit 60 Kilowatt in den Antriebsstrang eingebaut. Der Hybrid-LKW habe ein automatisiertes Sechsganggetriebe, eine Lithium-Ionen-Batterie als Hochspannungsbatterie sowie Leistungselektronik für die Ansteuerung des Elektromotors und der Versorgung des 24-Volt-Bordnetzes aus dem Hochvoltsystem.

Der Münchner LKW-Hersteller, der seit kurzem mit 55,9 Prozent mehrheitlich zum Wolfsburger VW-Konzern gehört, erwartet im Lastwagen-Verteilerverkehr bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch. (jko)

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