München. Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat wegen der anhaltenden Krise in Russland seine Produktion in dem Land ausgesetzt. Einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe) bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur in München. Laut „Handelsblatt“ war die Fertigung am Standort Sankt Petersburg bereits am 1. März angehalten worden. Wie es weiter heißt, soll die Produktion zunächst bis 12. Mai ausgesetzt werden.
Mit der Absatzkrise in dem einstmals so hoffnungsvollen Markt in Russland hat nicht nur der Lkw-Hersteller MAN zu kämpfen. VW hat in seinem Werk bei Moskau bereits auf die Vier-Tage-Woche umgestellt, General Motors will seine Tochter Opel zum Jahresende aus Russland abziehen. Die Hersteller befürchten, dass der Absatzmarkt nach dem Einbruch des Ölpreises und durch die Sanktionen des Westens wegen des Ukraine-Konfliktes weiter schrumpfen wird. MAN kämpft außerdem noch mit der Absatzschwäche im Lkw-Geschäft in Brasilien. (dpa)