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MAN-Betriebsratschef kritisiert deutsche Dieseldebatte

24.08.2017 10:05 Uhr
MAN-Zentrale
Der MAN-Betriebsratschef befürchtet bei einem Diesel-Verbot „das absolute Chaos”
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sven Hoppe

Dieselmotoren sollte nicht verteufelt werden: Seit Einführung der Euro-6-Grenzwerte ist der Stickoxid-Ausstoß bei Lkw deutlich rückläufig.

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München. Der MAN-Betriebsratschef und VW-Aufsichtsrat Saki Stimoniaris hat davor gewarnt, „den Dieselmotor zu verteufeln”. Bei Lastwagen sei der Stickoxid-Ausstoß mit der Einführung der Euro-6-Grenzwerte 2013 um 80 Prozent gesunken. Die Feinstaubwerte von Lkw und Bussen seien kaum noch messbar, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Bei radikalen Dieselverboten „hätten wir das absolute Chaos. Nicht einmal der Rettungswagen kann dann fahren”, sagte Stimoniaris. Diesel sei hierzulande das Unwort des Jahres; eine Diesel-Debatte in dieser Form gebe es nur in Deutschland.

Die VW-Tochter MAN mache auch in neuen Antriebstechnologien sehr viel - aber bis ein 40-Tonner elektrisch von München nach Hamburg fahre, werde es noch lange dauern. Das sei nicht nur eine Frage der Technik und der Infrastruktur, die Fahrzeuge müssten auch bezahlbar und wirtschaftlich sein. (dpa)

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