Frankfurt. Lufthansa wird die geplante Investition der Lufthansa Cargo in das neue Frachtzentrum („LCCneo“) am Frankfurter Flughafen um mindestens zwei Jahre verschieben. Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG wurde in seiner gestrigen Sitzung über diese Entscheidung des Vorstands der Lufthansa Gruppe informiert. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. „Die Luftfracht ist für uns ein Kerngeschäft und Lufthansa Cargo ein wichtiger und erfolgreicher Differenzierungsfaktor unserer Unternehmensgruppe“, sagt Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. Gleichwohl habe man entschieden, diese Investition um mindestens zwei Jahre zurückzustellen.
Man sehe, dass Lufthansa Cargo nach notwendigen Ertüchtigungen mit der bestehenden
Infrastruktur noch einige Jahre erfolgreich weiterarbeiten könne, während man durch die
Verschiebung des Projekts das „Finanzprofil der Lufthansa Gruppe“ stärken könne.
Die Notwendigkeit einer modernen Frachtinfrastruktur am Standort Frankfurt wurde von Vorstand und Aufsichtsrat der Lufthansa Gruppe ausdrücklich bestätigt. Der Neubau eines Frachtzentrums für die Lufthansa Cargo werde weiterhin als sinnvolle und rentable Investition betrachtet, über deren Umsetzung aber frühestens in zwei Jahren entschieden werden soll, heißt es in einer Mitteilung von Lufthansa Cargo. (ks)