Frankfurt/Main. Statt der 14. Streikrunde stehen im Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihre Piloten neue Verhandlungsrunden auf dem Programm. Man habe am Donnerstag weitere kurzfristige Termine vereinbart, um über die Übergangsversorgung zu sprechen, teilte das Unternehmen in Frankfurt mit. Man sei sich auch einig, „zu diesen Gesprächen gegebenfalls einen externen Moderator hinzuzuziehen“.
Es soll ausschließlich um die Übergangsversorgung der rund 5400 Piloten der Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gehen, die unter den Konzerntarif fallen. Die Lufthansa hatte die Regeln dazu zum Jahresende 2013 einseitig gekündigt. Sie will erreichen, dass die Piloten später als derzeit in den Vorruhestand gehen. Bislang war die Frührente mit 60 Prozent der Grundbezüge im Einzelfall bereits mit 55 Jahren möglich, wenn sämtliche neu eintretenden Vorruheständler zusammen einen Altersschnitt von 58 Jahren erreichten.
Die VC war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Gewerkschaft hatte nach der gerichtlich gestoppten 13. Streikrunde zwischenzeitliche Angebote zur Anhebung des Durchschnittsalters um zwei Jahre wieder vom Tisch genommen. Damit hatte die Gewerkschaft einen Ausbau der Billigtochter Eurowings im Ausland verhindern wollen. Man sei zur ursprünglichen Forderung aus dem Jahr 2014 zurückgekehrt, hatte die Gewerkschaft erklärt. (dpa)