Frankfurt/Main. Die Frachtfluglinie Lufthansa Cargo muss weiter um den Bau ihres neuen Frachtzentrums in Frankfurt zittern. Angesichts der Lage im Konzern und der Pilotenstreiks sei die Genehmigung durch den Aufsichtsrat „nicht gerade einfach“, sagte der Chef der Lufthansa-Tochter, Peter Gerber, am Donnerstag in Frankfurt. Er rechne dennoch mit einem Baubeginn Ende 2015. Große Sprünge beim Gewinn erwartet der Manager trotz des billigen Kerosins nicht.
Von dem neuen Frachtzentrum „LCCneo“ verspricht sich Lufthansa Cargo an ihrem zentralen Drehkreuz einen großen Modernisierungsschritt. Die bestehende Anlage ist über 30 Jahre alt. Angesichts der schwierigen Lage des Konzerns wurde der Neubau aber immer wieder aufgeschoben. In der Diskussion um das später durchgesetzte Nachtflugverbot in Frankfurt hatte Lufthansa zwischenzeitlich die Investition in Frage gestellt. Statt für 2018, wie anfangs geplant, ist die Fertigstellung jetzt für 2020 anvisiert. Die Kosten beziffert das Unternehmen bislang auf 700 Millionen Euro. (dpa)