Frankfurt/Main. Rund 70 Luftfrachttransportunternehmer haben auf einem Treffen in Frankfurt die Gründung einer Interessengemeinschaft beschlossen und Hermann Schlienbecker, Geschäftsführer der Frankfurt Road Cargo Gmbh, zum Sprecher gewählt. Die Luftfrachttransportunternehmer sind im Luftfrachtersatzverkehr und Vor- und Nachlauf für die Luftfracht aktiv. Auslöser der Gründung sind massive Probleme der Aircargo-Trucker am Flughafen Frankfurt.
Probleme am Flughafen spitzen sich zu
Dort spitze sich die Situation durch die Schwachstellen der Infrastruktur am Flughafen in den letzten Wochen noch durch massive Probleme bei den Airlines und vor allem deren Handlingagenten zu, heißt es in einer Erklärung. Stundenlange Standzeiten in der Cargo City Süd führen nach Angaben der Transportunternehmer dazu, dass Rundläufe platzen, Tourenpläne obsolet werden und Fahrzeuge aufgrund von Lenk- und Ruhezeiten teilweise nicht mehr bewegt werden konnten. Die dadurch entstehenden Kosten bleiben in der Regel an den Transportunternehmern hängen.
Es ist billiger den LKW stehen zu lassen
„Wir sind an einem kritischen Punkt angelangt und stehen mit dem Rücken an der Wand. Die Airlines die Ihre unrentablen Flieger in die Wüste stellen, werden sicher Verständnis dafür haben, wenn es für uns bei den derzeitigen Entwicklungen und Wartezeiten in Frankfurt rentabler ist, die LKW auf dem Hof stehen zu lassen“, sagt Hermann Schlienbecker. Über die Interressengemeinschaft, die durch den Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz unterstützt wird, wollen die Transporteure dafür sorgen, dass ihre Sorgen und Probleme am Markt wahrgenommen werden. (hel)