Graz. Das private österreichische Eisenbahnverkehrsunternehmen Logistik & Transport LTE mit Sitz in Graz erwartet in den nächsten Wochen die Fahrlizenzen für Deutschland und Rumänien. Sobald das Unternehmen diese in der Tasche habe, „wollen wir mit eigener Traktion den Transitverkehr durch Deutschland forcieren“, kündigt Andreas Mandl, Geschäftsführer von LTE, gegenüber der VerkehrsRundschau an.
Die Betonung liegt auf Transitverkehr: Die florierenden Partnerschaften mit deutschen Eisenbahngesellschaften wie TX Logistik, Lokomotion oder HSL Logistics blieben davon unberührt und seien für LTE gerade bei Transporten mit Quelle oder Ziel Deutschland wichtig, betonte der Manager. Ebenso ins Rollen kommen soll das Rumänien-Geschäft, wo LTE für zwei Kunden grenzüberschreitende Traktionsgeschäfte abwickelt.
LTE hat im Vorjahr mit 22 eigene Loks und 24 Spezialwagen 57 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, um 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Besonders geglänzt hat die LTE Niederlassung Niederlande mit einem Jahresumsatz von sieben Millionen Euro. LTE ist in Rumänien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Deutschland und den Niederlanden eigenständig präsent und gehört zu 100 Prozent dem Graz Köflacher Bahn & Busbetrieb, der derzeit auf der Suche nach einem strategischen Partner für LTE ist. (mf)